Do, 28.07.
Früh aufgestanden, mich noch über das miese Internet von gestern geärgert, bin ich schon vor 10:oo h an der Grenze gewesen. Die Abfertigung hat hüben wie drüber nur wenige Minuten gedauert. Bei der Gelegenheit sind mir Paul aus Bonn und Siggi aus Innsbruck begegnet, die auch gerade die Grenze wechseln wollten. Mit ihnen habe ich mich jetzt erstmal bis Almaty zusammengetan. Die beiden sind wohl auch froh, mich getroffen zu haben, so können eingefahrene Gruppenstrukturen ein wenig aufgeweicht werden…
Das Motorrad wird vorschriftsmaessig desinfiziert |
Bei schönstem Wetter sind wir durch das russische Altai gefahren, hier ein Viertausender, dort ein schneebedeckter Höhenzug, endlich wieder Nadelbäume, die ich nun schon echt lange vermisst hatte… sah wirklich ein wenig aus wie in den Alpen… Ich habe in der Magengegend einen kleinen Knoten, weil ich vergessen hatte, eine Versicherung abzuschliessen. Die beiden anderen hatte ihre schon vorzeitig abgeschlossen, ich hoffe nun, einfach nicht kontrolliert zu werden…
Abends dann ein wenig Friktion bei der Beschaffung einer Unterkunft. Wir hatten die Möglichkeit, in einer Holzhütte mit Sauna zu übernachten, aber Paul wollte keine Sauna, sondern eine Dusche. War uns eigentlich egal, man nimmt, was man kriegt. Na gut, also weitergefahren bis zu einem Campingplatz, ebenfalls mit Holzhütten, ohne Dusche, aber mit Bach vor dem Platz. Muss reichen. War letzlich die bessere, weil kostengünstigere Entscheidung. Abends habe ich mal wieder Gitarre gespielt und die Jungs haben ein erstaunlich gutes Tütenrisotto vom Expeditionsausrüster gezaubert. Selbst ein paar Biere haben wir noch aufgetrieben und in der geräumigen Holzhütte dem Gewitter, der Gitarre und unseren Zoten von früher gelauscht…
...und endlich wieder Asphalt |
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