Die Saga der Familienzusammenführungen nach so einer Reise nimmt natürlich nie ab. Gut so.
In den letzten Tagen haben Wolle und ich es uns nochmal so richtig gegeben. Auf dem Weg zum Balaton See haben wir zur Schlafplatzsuche einen extrem steilen Berg mit Ross und Reiter erklommen, weil die Region ja entweder sehr bergig oder eben bewohnt ist. Wolle dachte da schon, dass sei das Schwierigste, was ihm bis dahin untergekommen war. Pustekuchen.
Am nächsten Morgen war die Strasse, die wir fahren wollten, gleich gesperrt, weil ein Bautrupp zur Strassenverbreiterung künstliche Steinschläge produziert hatte mit diesen Riesenmeisseln am Bagger. Habe ich ja ausfuehrlich drueber berichtet.
Unser Ehrgeiz wollte uns bis ganz zum Balaton führen. Blöd nur, dass es abends immer früher dunkel wird und ab 19:oo h die Finsternis die Oberhand gewinnt über Licht und Schatten. Kurz vor unserem Ziel gab es einen Unfall mit Vollsperrung. Ein Umweg führte über einen Feldweg, der den Pisten in der Mongolei alle Ehre gemacht hätte. Nur war dieser hier etwa 5 Km lang. Und aus purem Sand. Das war mieses Fahren hoch zehn...
In der Pension am See konnten wir bei gutem Futter in komfortablen Betten unsere Akkus aufladen. Tags darauf hat uns eine interessante Realität vor ein echtes Problem gestellt: die Camping Saison endet hier Ende August, obwohl die Temperaturen noch in sommerlichen Bereichen lagen. Jeder Platz war geräumt und Schilder luden fürs nächste Jahr ein. Als ob wir vor dem Tor solange warten wollten...
Ein von einem Bruderpaar aus Deutschland geführter Campingplatz hat für dieserart enttäuschter Kundschaft einen einfachen, aber sehr sauberen Platz aufgemacht. Unsere Rettung. Nachzuschauen unter www.h-r-camping-balaton.de. Und die haben bis Ende Oktober geöffnet. Dass es in der folgenden Nacht gestürmt und gegossen hat und unser Material auf Herz und Nieren getestet wurde, dafür können die wirklich netten Besitzer nichts...
Jetzt sind wir in einem Hotel und lassen uns unter Marcos Führung nachher die Schönheiten der Region zeigen.
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