Marokko 2015 Motorradrallye

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Mittwoch, 23. April 2014

Rueckblick



SCL in Santiago de Chile


TXL in Berlin


Nun bin ich wieder in Berlin und wenn der Jetlag nicht wäre, könnte man sagen, alles ist back to normal...


Die Rückreise war ausserordentlich beschwerlich. Zwei Nächte ohne Schlaf, weil ich immer nachts geflogen bin und dann an irgendeinem Flughafen zu absoluten Unzeiten ausgespuckt wurde und ohne die Möglichkeit, mal sein müdes Haupt irgendwo zu betten und ein wenig zu dösen, halte ich heutzutage nicht mehr aus. Da gab es nur harten, kalten Marmor und Sitzreihen mit fest installierten Armlehnen, damit bloss kein Penner im Flughafen seine Zelte aufschlägt...












...und so wird aus Harti ganz schnell Paolo

immerhin hatte ich die ganze Sitzreihe fuer mich



Zeit, ein kleines Fazit zu ziehen. 




Meine BMW F 800 GS hat sich bestens bewährt. Eine einzige Schraube des Kettenschutzes ist durch Vibration abgerissen. Das war’s. Damit stelle ich BMW ein wirklich gutes Zeugnis aus. Wenn ich mal auf höchstem Niveau meckern sollte, dann vielleicht über das Kettenschmiersystem Scottoiler, welches ja nun immerhin gegen Aufpreis ab Werk verbaut wird. BMW hätte den Kettenschutz ruhig um 5 cm verlängern können, damit nicht das komplette Fahrzeugheck auf der rechten Seite mit Öl zuspritzt.

die Boxen sind top, der Kettenoeler saut das Heck ein


Erstaunlicherweise lag der Benzinverbrauch deutlich höher als auf meiner Weltreise. Die 5,5 Liter pro 100 Km lassen sich vielleicht mit dem extrem starken Gegenwind auf mehreren 1000 Kilometern in Patagonien erklären. Dazu werde ich noch einmal BMW befragen. Der Ölverbrauch dagegen war absolut nicht messbar.


Alle Materialien hatten eine hohe Wertigkeit, Bremsen, Rahmen, Lenker und die elektrische Anlage zeigten sich nie überfordert.






Die Produkte von Touratech erfüllten meine Erwartungen voll und ganz. Dem Fahrwerk kann ich nur ein überragendes Urteil ausstellen. Das Zentralfederbein kam zu keiner Zeit an seine Grenzen und hat sich im Zusammenspiel mit den kräftigeren Frontfedern sowohl auf Asphalt als auch im Gelände sehr souverän präsentiert.




Die Sitzbank hat den Fahrkomfort zwar deutlich verbessert, trotzdem sind 10 Fahrstunden über zum Teil übelste Piste einfach nicht täglich zu fahren.


Die Zega Pro Koffer mit dem hauseigenen Kofferträger sind sicher das Beste, was derzeit auf dem Markt zu haben ist.


Mein Reiseequipment, über die Jahre immer wieder aktualisiert und geradezu perfektioniert, gab überhaupt keinen Grund zur Klage. Zelt, Gaskocher, Schlafsack, Isomatte und Gepäckrolle waren und sind immer noch top und dürften mich noch viele Urlaube begleiten. 




Meine Fotoausrüstung hat diesmal auch nur meinen Beifall gefunden. Mit der Canon 5D Mk III und Objektiven von 24 – 300 mm lag ich goldrichtig, zumal die Objektive gegen Feuchtigkeit und Staub deutlich resistenter waren als die der alten Ausrüstung um Nikon und Tamron. Dass ich das Filmmaterial der GoPro Hero 3+ allerdings nur mit einem leistungsstarken Computer der Extraklasse sehen kann und nicht mit dem kleinen Zusatzmonitor aus dem gleichen Hause hat mir allerdings sehr missfallen. Auch dazu muss ich nochmal GoPro befragen.


Dass ich keinmal gestürzt bin, nicht mal umgefallen, nicht krank geworden bin und keine Panne hatte, hat dieses Südamerika-Abenteuer auch zu einem echten Erlebnis gemacht.  




In der letzten Stunde dieser Reise hatte ich allerdings den einzigen Schaden zu beklagen gehabt: Martina hat mich in Tegel vom Flughafen abgeholt. Ich habe dann meinen Tagesrucksack zwischen Rücksitz und Vordersitz in unseren Wagen gelegt und dann den Vordersitz mit der elektrischen Verstellung bis zum Anschlag zurückgefahren. Das hat dann allerdings der Bildschirm vom Notebook nicht ausgehalten und hat sich selbst in Bestzeit die Spinnennetz App runtergeladen... Soviel zu meiner Übermüdung.



die Reifen von Heidenau hielten 12.000 km und haben noch mehr als 2 mm Profil

 

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