Marokko 2015 Motorradrallye

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Freitag, 21. Februar 2014

Montevideo und Colonia de Sacramento



Das Busunternehmen Buquebus hat neben einer Busflotte eben auch 5 Flugzeuge, 3 davon mit Propeller. 



Doch bevor wir noch mit den Augen rollen konnten ob möglicher Unerfahrenheit oder  Behelf, hat uns der nette Flirt der Stewardess mit dem Flugbegleiter erstmal entzückt. Später musste sich das Personal auch noch bei uns entschuldigen, weil sie keine Becher, sondern nur Gläser hatten und kein Bier, sondern nur Champagner. 



Einen richtigen Ansatz zum Meckern gab’s eigentlich nicht. In Montevideo dann der Schock: 60.- U$ für das Taxi zum Hotel in der Innenstadt. Naja, wir haben uns dann für den Nahverkehrsbus entschieden und sind in guter Zeit für 1,60 in die Stadt gefahren . So wird’s gemacht. 



Montevideo ist eine merkwürdige Stadt. Der alte Kern ist seltsam abgerottet, überall findet man den Chic der 30er Jahre, aber wenig ist gut erhalten und vieles sieht aus, als ob die nächsten 2 Dekaden endgültig über das Überleben dieser Bausubstanz entscheiden. 





Zudem ist alles gemixt mit dem Plattenbaustil sozialistischer Provenienz. Irgendwie wie Havanna... In der Altstadt wird allerdings kräftig was getan für den Tourismus. 



Der Mercado del Puerto, die Markthalle also, ist bestes Beispiel dafür. 



Wir trafen Cesar, einem Bekannten von Bettina, mit dem wir Lunch hatten. Er war Regisseur in vielen Ländern Südamerikas und hat uns die eine oder andere Frage über Uruguays Verhältnisse erklären können. Seine Erklärung, warum Montevideo als sicherste Stadt Südamerikas gilt: weil hier soviel schwerbewaffnete Polizisten rumlaufen und alles verriegelt und eingezäunt ist. 






Tags darauf fuhren wir mit dem Bus nach Colonia de Sacramento, dem Ort, von welchem wir mit der Fähre nach Buenos Aires über den Rio de la Plate übersetzen wollten. 



Uruguay ist in der Region reines Agrarland und sieht europäischer Landwirtschaft sehr ähnlich, wären da nur nicht gelegentlich Palmen auf der Kuhwiese. In Colonia haben wir dann in einem sehr netten Hotel eingecheckt, welches allerdings dermassen von Mücken verpestet war, dass der Aufbau unseres Mosquitonetzes unumgänglich war. Dagegen war Sibirien nix.





Die Altstadt von Colonia ist sehr schön anzusehen, da ist der Baustil Programm. Es wird mir jedoch auf ewig ein Rätsel bleiben, warum das deutsche Paar neben uns am Tisch in der lauschigen Gartenkneipe permanent unseren Blicken ausgewichen ist und es partout nicht fertigbrachte, mal zu lächeln oder ihr Gespräch in deutsch fortsetzen zu können... 

Heute Morgen sind wie dann mir der Fähre nach Buenos Aires gefahren.  

   

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