Rio ist eigentlich kaum zu toppen. Weil kein Taxifahrer auf
die Schnelle zu bekommen war, haben Florian und Andreia uns zur zentralen
Busstation gebracht.
Florian und Andreia von der Casa Kayamura |
Vorher haben wir uns noch von Martin verabschiedet, der
ein entspannter Reisebegleiter war. Die Fahrt nach Parati, einem verwunschenem
Örtchen an der Costa Verde, verlief in dem First Class Bus mit quasi
Liegesitzen wie in der Business Class bei United.
Wir hatten die vordersten
Sitze und somit die beste Aussicht. Unser Hostel lag mal gerade 100 Meter vom Busbahnhof
entfernt und hatte sogleich ein nettes Zimmer für uns parat. Blöd war nur die
Tatsache, dass es im Zimmer weder A/C gab noch irgendeinen Ventilator. Später
stellte sich allerdings heraus, dass der gar nicht nötig war, weil es nachts so
auf etwa 20°C abkühlte.
Ein Bummel durch
den Ort offenbarte die ganze Schönheit Jahrhunderte alter Baukunst. Dazu all
die farbenfrohen Boote, nette Kneipen, Pferdefuhrwerke in der ansonsten
autolosen Ortschaft und ein traumhafter Strand machen Parati äusserst
sympatisch.
Tags darauf gings nach Sao Paulo. Der Busfahrer hatte die
Klimaanlage auf max gestellt, damit ja kein Wohlgefühl aufkam.
Einige
interessante Bemerkungen habe ich allerdings gemacht. Die Tür vom Cockpit zum
Fahrgastraum war sehr solide und der Busmarschall mit Pumpgun und Pistole hat
den Eindruck erweckt, als ob die Geschichten von auf offener Strecke ausgeraubten
Bussen vielleicht doch kein Touristen-Latein sind...
In Sao Paulo ist man nicht
allein. Angeblich die drittgrösste Metropolis mit etwa 20 Millionen Einwohnern.
Warum die allerdings alle in unsere U-Bahn einsteigen wollten, ist uns
schleierhaft.
Wir waren Gäste bei Alex und Martin in einem sehr noblen Viertel
mit unglaublich vielen Sicherheitsvorkehrungen. Besucherschleuse, Wachpersonal,
Überwachungskameras, PIN pad, und gepanzerte Autos sind nur einige Feature,
mit denen die sich täglich rumschlagen müssen.
gepanzerte Scheiben |
Alex hielt ihren gepanzerten
Passat ja eigentlich für überflüssig, bis an einer Ampel in unmittelbarer Nähe
zum Appartment jemand mit einer Pistole vor der Scheibe rumfuchtelte, aber
erfolglos wieder abdrehte... wir hatten jedenfalls einen tollen Tag in Sao
Paulo und hatten sogar eine problemlose Fahrt mit der Metro vorzuweisen, sehr
zu Alex’ Verwunderung.
Demnächt geht es zu den irren Wasserfällen von Iguazu.
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