Von Esquel ging’s gleich auf den Schotter nach Chile.
Interessant, das die Argentinier ihr Nachbarland immer schlechter darstellen,
und die Chilenen das ihre. Dabei tun sich die Strassen z.B. echt nix. Auf der
Carretera Austral, dieser einzigartigen Piste mit dem klangvollen Namen, immer
in der Vergangenheit gut für interessante Stories aus der Welt des
Rallyesports, hat mich voll in ihren Bann gezogen.
Erst dümpelte ich durch
saftiges Weideland, plötzlich wurde die Gegend karst, und letztlich fand ich
mich im subtropischen Regenwald nach nordamerikanischen Pazific Northwest
Muster wieder.
Der Strassenzustand blieb unverändert mies. Die Fahrspuren galt
es genau zu treffen und nicht von ihnen abzukommen, weil ich mich sonst mit
tischtennisballgrossen runden Steinen rumärgen hätte müssen, was mich zweimal
fast an den Rand eines Sturzes geführt hätte.
das sind die wahren Helden |
Zwischendurch wird immer mal
wieder an einer festen Strassendecke gebaut und so wird die Carretera Austral
vom nächsten Jahr an wohl nur noch in Geschichtsbüchern als berüchtigt
beschrieben werden. Abends traf ich dann Dirk und Beatrice mit ihrem
Mercedes Wohnmobil. Passenderweise eher in der Unter-10.000er-Klasse
angesiedelt touren sie schon seit einer ganzen Weile durch Südamerika und haben
ihr Fahrzeug bereits an einen anderen Urlauber verkauft, der das Auto dann
übernimmt und wohl wieder an einen anderen weitergeben wird. So eine Idee hatte
ich ja schon mal für Nordamerika... Und das alles fand in Coyhaique statt. Auf
dem Campingplatz gab es kein warmes Wasser, weil der Boiler am Tag zuvor
explodiert war. Aber eine kalte Dusche ab und an soll ja durchblutungsfördernd
wirken...
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