Als ich morgens um 7 meine Siebensachen packen wollte, und schon
dachte, der frühe Vogel fängt den Wurm, waren meine Nachbarn schon längst über
alle Berge. Keine Ahnung, wo der gemeine Rucksackreisende so früh schon hin
will... Ich jedenfalls habe nach erneutem Scheitern mit dem Upload meines Blogs
das Weite gesucht Richtung Feuerland.
manche Gasthaeuser sin detwas schlicht mit hohem Anspruch |
Im südlichsten Patagonien musste ich
wieder erbärmlich gegen den Sturm ankämpfen und wer denkt, es gäbe sonst nichts
ausser eben dem Wind, der hat recht. Durchaus vergleichbar mit Sibirien, was
die Eintönigkeit angeht, wennauch nirgends eine Birke zu finden ist.
Nur
Guanakos und zum erstenmal auch ein Fuchs. Rio Gallegos am Atlantik schon ist
ausgesprochen unattraktiv, eine reine Ölstadt und ein Versorgungskaff, dazu mit
grossem Armeebestand. Von hier wurde der Falklandkrieg in den Achtzigern
geführt, jetzt stehen immen noch bemannte Panzer am Ortsausgang Richtung Süden
gerichtet, wohl weniger wegen eines erneuten Scharmützels mit England , als
vielmehr, um die Chilenen abzuschrecken.
So wachsen denn die Kinder hier
gleich mal mit einem Feindbild mehr auf.
Dann muss man wieder über die Grenze
nach Chile und wird kurz an der Fähre nach Feuerland aufgehalten. Hier ist die
Magellanstrasse sehr schmal und die Überfahrt dauerte nur 30 Minuten. Und war
kostenlos.
immerhin mit Regenwalddusche und Jetbeams |
In Cerro Sombrero ergatterte ich dann das letzte Zimmer, was
einerseits ein Segen war, weil das die einzige Herberge in der Region war,
andererseits aber auch horrend teuer. Tsss, die Monopolisten... Hier traf ich
dann auf Darren aus Schottland und auf Carrol aus London. Gaaanz nette Leute
und so verabredeten wir uns zur gemeinsamen Weiterfahrt am nächsten Tag.
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