Und der sollte ja nun erst in Ushuaia enden. Manchmal ist
die Fahrt mit anderen schon ganz gut. Man kann sich austauschen, sich
gegenseitig fotografieren, und mal das Motorrad aufheben, wenn jemand gestürzt
war.
Wie Carrol, die jetzt ein dickes Knie hat und eine Schramme an der Hüfte.
Das Motorrad ist weitestgehend intakt, hier eine Beule, da ein abgerissener
Blinker, dort beschädigte Sturzteile. Ging alles in allem gliempflich aus. Die
Arme hat wohl mit ausgeschaltetem ABS mit 80 km/h in den Schotter
hineingebremst und dabei das Vorderrad blockiert. Auch für sie kommt damit
heute der Ruhetag ziemlich günstig.
Kurz vor Ushuaia drohte dann das ersehnte
Ziel doch noch in unerreichbare Ferne zu rücken. Der letzte Pass über 450 Meter
war in Schneewolken gehüllt. Schnee an sich macht uns ja nicht soo viel, aber
die Temperaturen sanken auf 0°. Und da hier wohl nicht gestreut wird, war die
Weiterfahrt so 50 Kilometer vor dem Ziel echt gefährdet.
Ging gerade nochmal
gut. Übrigens hat sich die Landschaft sehr zum Vorteil verändert. Es gibt
wieder Bäume und ein paar nette Seen.
Am Ortsschild gab’s dann den
wohlverdienten Jubel und das obligatorische Photoshooting. Jetzt relaxen wir in
einer ebenfalls sündhaft teuren Herberge und haben uns gestern zur Feier des
Tages eine Flasche Rotwein mit Kingcrabsalat und anschliessender Seafoodpasta
gegönnt. Hatte ich schon erwähnt, dass hier alles sündhaft teuer ist?
Abend in Ushuaia |
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