Marokko 2015 Motorradrallye

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Dienstag, 19. April 2011

Die Nervositaet steigt...

...auf der nach oben offenen Vorfreudeskala.

Heute haben wir Martinas BMW abgeholt vom zwar "Freundlichen", wie das im Fachjargon der BMW-Besitzer heisst, aber auch immer "Teuren". Vor einigen Tagen bin ich auf dem Beltway, unserer Ringautobahn hier in Washington bei stroemenden Regen auf der linken Spur dieser 6-spurigen Stadtumgehung (in einer Richtung, wohlgemerkt) im verengten Baustellenbereich in einer leichten Linkskurve mit Elektrikproblemen liegen geblieben. Sauerei, war ich doch gerade auf dem Weg von der Inspektion nach Hause zum koestlichen Fruehstueck. Bei der miesen Sicht und wegen der Linkskurve konnte mich natuerlich auch niemand so recht sehen und ich war nur Sekunden davon entfernt die hiesige Notrufnummer 911 anzurufen. Ich habe meinen Mut zusammengenommen und die Maschine etwa 300 Meter aus dem Baustellenbereich rausgeschoben, immer irgendwie damit rechnend, dass die Reise auch in wenigen Augenblicken vorbei sein koennte...  Alles gut gegangen. Das Problem, ein losgeruetteltes Kabel im Zuendschloss, war nach dem vorsichtshalber komplett gewechselten Ersatzteil ein fuer alle Mal geloest.

Heute ist dann Martina mit dem Motorrad von BMW zurueckgefahren. Das war ihre erste Fahrt nach einem halben Jahr ueberhaupt und diese fand wieder bei einem Gewitterschauer statt... Leichte Zweifel, ob Martina das Fahren nach so langer Zeit mit der doch um 20 kg schwereren Maschine als ihre geliebte Yamaha XT 600 und dann noch bei Regen ueberhaupt noch gut fand oder noch konnte, hat sie an der ersten Ampel mit einem strahlenden Lachen und ueberschwaenglicher Freude ueber die nun doch sehr nahe Zukunft auf 2 Raedern vollends beiseite gewischt. Mann, bin ich froh...

Bei mir sieht die Situation nicht anders aus als schon vor Tagen. Meine BMW ist wohl in New York beim Zoll, soll aber noch etwa eine Woche bis zur Anlieferung nach Baltimore brauchen und dann kann ich sie hoffentlich gleich abholen. Alles Nervensache...

Zwischenzeitlich verkloppen wir alles, was unser Zuhause in den letzten 13 Jahren wohnlich gemacht hat und was nicht den beschwerlichen Weg als Umzugsgut nach Berlin genommen hat... Gestern hatten wir unsere Vermieter zu Gast. Einige Stunden Smalltalk und 3 Flaschen Wein waren noetig um endlich der Frage gegenueber zu treten, was denn aus unserer Kaution geworden ist. Und siehe da, die habense doch glatt auf ein Konto mit (teils erbaermlicher) Verzinsung gepackt. Und wenn wir nicht direkt am 3.5. loskommen, wie anvisiert, dann koennen wir auch noch um eins, zwei Tage laenger in der Wohnung campen...

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