Marokko 2015 Motorradrallye

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Sonntag, 23. Februar 2014

Buenos Aires – der letzte Gigant dieser Reise





Die Überfahrt von Colonia nach Buenos Aires war unspektakulär. Mit einem ziemlich kleinen Rennboot jagten wir die 50 km über den Rio de la Plate in den super verdreckten Hafen von BA. Gut, 13 Millionen Menschen produzieren mehr Müll und hinterlassen andere Fussabdrücke als 5000 Bohmter. Wir hörten schon, dass die Gegend um die Anlegeterminals ein wenig verrucht war. Also beschlossen wir, mit dem Taxi zu unserem Hotel zu fahren. Und um ein wenig zu sparen und Synergien zu nutzen, haben wir Sarah und Diego mitgenommen, die Hälfte zahlen wir, die andere die beiden anderen. An unserem Hotel zog Diego dann einen funkelnagelneuen 100-$-Schein aus der Hose. Die konnte natürlich kein Mensch wechseln, also luden wir unsere Mitfahrer eben ein. Ich frage mich, wie lange Diego mit dieser Nummer noch Erfolg haben wird...




Unser Hotel, das Hotel Mundial, da drunter machen wir’s ja jetzt nicht mehr (wo doch das Hotel Chile direkt gegenüber lag...), war sehr schön. 4.Stock, also zu hoch für Mücken, Eckzimmer mit Balkon zum Wäschetrocknen, Klimaanlage, die wir nicht brauchten, aber immerhin..., und ein Marmorbad mit saftigem Duschstrahl. Herz, was willst Du mehr?




Unsere erste Mission galt der Beschaffung von Bargeld in Pesos. War echt nicht einfach. 6 Banken abgeklappert, 2 ATM’s zerstört, eine Strassenkreuzung mindestens 5 Mal überquert, die Polizei dürfte mit der Auswertung der diversen Überwachungskameras einiges zu tun haben. Die schnöde Citybank hat uns mal wieder gerettet.



Ein Abstecher zum Obelisken und ein Bummel über die breiteste Prachtstrasse der Welt (so breit wie 2 Fussballfelder) haben den Nachmittag komplettiert. 



Abends sind wir die Corrientes rauf- und runtergelaufen und haben das vibrierende Leben vor dem Beginn der Vorstellungen von Kino, Theater und Musical genossen.



Tags darauf sind wir in die Gegend gefahren, in der die Pension von Ingrid und Jürgen, Freunde aus Berlin, lag. Die beiden wollen Tango tanzen und sind ziemlich ähnlich unterwegs wie wir. Toll, dass unser Zeitplan sich an diesen einen Tag überschnitt. So liefen wir uns denn im nahen Park zufällig in die Arme. Schnell ein paar Pilse verdrückt und für den Abend verabredet. Die beiden waren ja gerade erst aus Deutschland angekommen und noch ziemlich gerädert.




Wir haben ihr Nachmittagsschläfchen  genutzt und uns das Stadion angesehen, in welchem ein gewisser Diego Armando Maradona seine irre Fussballkarriere begann. Die Einheimischen nennen das Stadion der Boca Juniors “Pralinenschachtel”. 



In den Stadtteilen Boca und El Caminito gibt es unzählige Häuser, die bunt angemalt sind und einen vergessen lassen, dass das hier eher für das einfache Volk das Zuhause ist. Für Touristen gibt’s dann in jeder zweiten Kneipe Tangotanzvorführungen, und diese Tänzer können echt was. Schön anzuschauen. 



Abends sind Ingrid, Jürgen, Martina und ich dann in ein argentinisches Steakhaus zum Dinner gegangen. Leider war das Fleisch eine Katastrophe und stand im krassen Gegensatz zum schönen Ambiente des Stadtteils San Telmo und der Inneneinrichtung des Restaurants.






Heute fliegen wir nach Trelew, von wo aus wir mit einem Mietauto zu den Pinguinen auf der Halbinsel Valdez wollen. Und gerade haben wir noch in Uwes Blog gelesen, dass er in Puerto Montt überfallen wurde. Das war schon ein kleiner Schock. Wir denken ganz doll an Dich, Uwe. 


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