Marokko 2015 Motorradrallye

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Samstag, 9. April 2011

Licht am Ende des Tunnels

Man sagt ja Maennern gern mal nach, sie koennten sich nicht auf 2 oder noch mehr Dinge gleichzeitig konzentrieren... Stimmt eigentlich. Jedenfalls bei mir.

Und dennoch habe ich im Laufe der letzten Wochen doch so allerhand geregelt. Ich weiss jetzt, dass meine BMW auf der "Rio Grande" Richtung New York shippert und von dort mit dem LKW nach Baltimore verbracht wird. Wenn der Kahn also nicht absaeuft, gibt's bald ein Wiedersehen mit meinem Bock. 

Uwe hat mir Mut gemacht in Sachen Visa-Beschaffung. Meine grosse Sorge war ja immer das Russland-Visum. Die Jungs wollen doch tatsaechlich, dass ich meine Rueckkehrwilligkeit nachweise, weil Deutschland diese eben auch einfordert, bevor es Visa an Russen ausgibt... Also Krankenversicherungsnachweis, Arbeitgeber, Kontoauszug, Ehefrau/-mann oder Grundbesitz sind z.B. aeusserst erwuenscht bei der Beantragung des Visums. Dann noch Einladungsschreiben und exakten Einreiseort und -route und alles ist gebongt. Und Uwe hat nun ueber eine Agentur nur eine Versicherung nachweisen muessen. Das war alles.

Ich habe einen Gaskartuschenkocher fuer den Morgenkaffee. Da ich die Kartuschen nicht mit in den Flieger nehmen kann, muss ich mir in Korea neue besorgen. Gar nicht so leicht herauszufinden, ob es die in Seoul auch gibt...

Die Faehrverbindung von Sokcho/Korea nach Zarubino/Russland ist hoechstwahrscheinlich eingestellt worden. Genau kann man das nicht sagen, ist so eine Try-And-Error-Geschichte. Da mein Motorrad aber nicht koreanischen Boden beruehren darf, muss ich nun einen Spediteur beauftragen, meine Maschine zum Zoll eines anderen Hafens als Sokcho zu transportieren. Das regelt Wendy Choi, Zollagentin und Internetberuehmtheit auf allen Weltreiseforen...Bloed ist nur, dass ich dann nicht mehr in dem kleinen possierlichen Hafen von Zarubino ankommen werde, wo Einreise und Zoll erfahrungsgemaess nicht laenger als 4 Stunden dauern (dann sind naemlich alle Einreisenden abgefertigt und mehr Schiffe kommen da gleichzeitig nicht an...). Jetzt werde ich wohl im Moloch Wladivostok ankommen mit Zollzeiten von bis zu 4 Tagen. Scheisse. Ein Eisen habe ich allerdings noch im Feuer. Es gibt da einen englischsprachigen Agenten, der sein Geld echt wert sein soll und der mein Hab und Gut an einem Tag aus dem Zoll rauseisen kann. Na denn...

Ansonsten verschachern wir gerade die letzten Moebel. Bald werden wir wohl auf dem Boden campen muessen, wie damals am ersten Tag vor 13 Jahren...

3 Kommentare:

  1. Mein Rat: statt Gaskartuschenkocher ein Benzinkocher. Den Saft gibt's überall (noch) und man hat auch nicht den Kartuschenmüll.

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  2. Richtig, aber das Packmass... da schneidet unser Gaskocher doch wesentlich besser ab. Ausserdem ist es doch wirklich viel bequemer, morgens im Halbschlaf nur schnell die Gasflamme anzuzuenden als mit stinkendem Benzin im Windfang des Zeltes rumzuhantieren. So stark kann der Kaffee gar nicht sein um den Geruch noch zu verdraengen... Und den Muell entsorge ich immer fachgerecht.

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  3. In Wladiwostock gibts auch einen Verein, der Deutschunterricht an Schulen organisiert..jedenfalls gabs den mal :-)
    Damals waren die Leute dort superhilfsbereit!
    hit the road and good luck
    Martin A., Wien

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