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Samstag, 15. März 2014

Fitz Roy, der Unbezwingbare, 12.03.2014

80 km/h sind Windstaerke 9





Von Perito Moreno bis zum Fitz Roy sind es etwa 650 km. Ich wollte das unbedingt an einem Tag schaffen, schon, weil es nichts Attraktives zu sehen gab auf dem Weg dahin, es sei denn, man findet in den allgegenwärtigen Zäunen an den Strassen erhängte Guanakos erwähnenswert. Auch der Wind, der nun mit etwa 80 Kilometern von der Seite bliess, hatte nur noch genervt. Auf der Piste gab es verschiedene Phänomene zu erfahren. Wenn ich mal gelegentlich Rückenwind hatte, fühlte ich mich wie im Auge eines Wirbelsturms. Keine Geräusche ausser denen des Motors drangen an meine Ohren. 




Aber dann hat mich auch immer der Staub überholt und mich geradezu blind gemacht. Kam der Wind von vorn, habe ich einfach mal schlappe 10 Liter auf 100 km verbraucht. Und als der Wind von der Seite kam, hat er nichts unversucht gelassen, mich von der Fahrspur auf die Pistanmitte zu drücken, wo mich dann der allergröbste Kies empfing. 



Aus der Phase habe ich auch nun die sehr schmerzhaften Blasen an der rechten Hand, weil ich einerseits völlig verkrampft die Fahrspur halten musste, andererseits auch immer mit an sich schon schwierigen Verhältnissen wie Wellblech und Schlaglöcher zu kämpfen hatte. 





Je näher ich dann dem Fitz Roy und seinen Bergkollegen kam, desto stärker hellte sich meine Stimmung auf. Irres Panorama, grosses Kino. Das war eines der ganz grossen Highlights dieser Reise, da war ich mir sicher. Der Fitz Roy gilt unter Bergsteigern als einer der am schwierigsten zu besteigenden Berge, da er so absolut steil aus dem Nichts aufzuragen scheint. Die Stadt liegt auf etwa 300 Metern Höhe, der Berg misst 3.405 Meter. Der Ort El Chalten hat übrigens alle Annehmlichkeiten eines modernen Touristenortes zu bieten. Neben Bankautomat und Kreditkartenzahlung gute Hostels und hohe Preise.



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