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Sonntag, 12. Juni 2011

der Berg ruft





Heute haben wir uns von Ruth und Nigel verabschiedet. Sie haben ein tolles Haus, eine irre Aussicht und eine sehenswerte Landschaft ganz in der Naehe. Wie voellig selbstverstaendlich sie uns ihr Guesthouse ueberlassen haben, ist unbeschreiblich.


Waehrend unser Dirk Nowitzki also seine erste Basketball-Meisterschaft gegen Miami gewonnen hat, sitze ich an einem lauschigen See 50 km entfernt vom Mt. St. Helens. Martina hat mir noch schnell ein Feierabendbier vorbei gebracht, ich muss mich naemlich in der Naehe des Moteloffices aufhalten, nur hier habe ich WiFi.


Dieser Berg hat also vor fast genau 31 Jahren 400 Meter seiner Spitze abgeworfen in einer  Wahnsinnseruption, dabei 57 Menschen gekillt und ueber 200 Kilometer Strasse vernichtet. Das war damals ein Riesending. Die Aschewolke hat die Umwelt fuer Wochen im wahrsten Sinne in Atem gehalten. Ich weiss gar nicht, ob der Flugverkehr auch zum Erliegen kam, oder ob das eine neumodische Erfindung der Islaender ist, um von ihrem Bankrott abzulenken... Jetzt hat es aber gerade angefangen zu regnen und morgen soll es weiter schiffen. Schlechte Voraussetzungen fuer einen Besuch am Berg. Da kann er rufen, so laut er will.

Ich war vor sechs Jahren schon einmal hier und habe mit meinen ehemaligen Washingtoner Kollegen Einzigartiges erlebt. Wir sind mit einem Helicopter in den Krater des Mt. St. Helens geflogen und haben uns von oben einen Ueberblick verschafft von der verheerenden Zerstoerung dieses pyroklastischen Feuersturms.

Wir wollen morgen mal sehen, was wettermaessig nun wirklich geht...


Gestern Abend waren wir in einer netten Kneipe bei Live-Musik essen. Die Saengerin hat toll gesungen und uns tatsaechlich ein wenig melancholisch werden  lassen.  Ploetzlich sind da wieder die Gedanken aufgetaucht, dass wir nie wieder nach Bethesda zurueckkehren werden...


Eine kleine Geschichte noch aus Portland... Wir sind zum Benson Hotel gefahren, wo sich vor vielleicht acht Jahren Folgendes zugetragen hat: ich hatte einen Floh oder eine Wanze gefangen in meinem Bett. Das Benson ist uebrigens das erste Hotel am Platze hier. Die Hotelleitung hat damals wenig Anstalten gemacht, angemessen darauf zu reagieren. Nur meine Androhung, in der Hotellobby zur besten Happy Hour Zeit meine im Zimmer geschossenen Bilder zu diskutieren, hat zu hektischer Betriebsamkeit gefuehrt. Mir wurde dann ein Gutschein fuer ein Wochenende meiner Wahl fuer 2 Personen ausgehaendigt. Leider haben Martina und ich es nie geschafft, diesen Gutschein einzuloesen. So haben wir heute wenigstens ein Erinnerungsfoto gemacht von mir vor dem Benson.



So. Und jetzt wird nochmal auf Dirk angestossen.



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