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Donnerstag, 9. Juni 2011

Oregon und die Holzwuermer



Einfach unglaublich, was Oregon bei schoenem Wetter Anfang Sommer zu bieten hat. Saubere Fluesse, gesunde Waelder, saftige Wiesen, sodass die Rinder schon wieder auf die Paradiesnummer reinfallen bis zum Metzgermesser... und dann ist man mit einem Schlag in der Hoelle. Holzfaeller betreiben einen gnadenlosen Kahlschlag, nicht die mit Axt und Saege, sondern die mit Profiwerkzeug vor dem LKW. Da wird der Baum umgriffen, gesaegt, entastet, geschaelt und gleich auf dem bereitstehenden Haenger geliftet. Es gibt sicher 1000 Gruende, warum das so sein muss und wir wollen ja auch alle lieber Holz und Papier als Plastik, aber die kahlen Haenge sehen einfach doof aus...



Dazu passen irgendwie auch die Duenenbefahrer. Da pfluegen Hunderte von ATV-Fahrern den ganzen Tag durch schoenste Duenen und gefaehrden das Habitat von Schwarzbaeren, Wapitis, Rehen und allerlei Kleingetier und Voegeln. Sicher muessen wir uns auch immer wieder fragen, was wir fuer "Eindruecke" in der Landschaft hinterlassen. Aber die abrasiven Reifen der Quads raspeln die Sandberge schneller runter als eine Wanderduene laufen kann...



Gluecklicherweise gibt es noch eine Menge netter Ecken in Oregon. Gestern sind wir eine unbefestigte Strasse gefahren, auf der uns auf 60 Meilen nur ein einziges Fahrzeug entgegen kam. Natuerlich hat die Fahrerin angehalten und in einer Viertelstunde waren ihre und unsere Lebensgeschichten erzaehlt.


Ueberhaupt muss man sagen, die Amerikaner sind groesstenteils nette Menschen. An der Tankstelle, an der Supermarktkasse, im Restaurant oder an der roten Ampel werden wir oft angesprochen nach dem Woher und dem Wohin.


Eine der groessten Ueberraschungen war aber, dass Oregon eine nicht unbedeutende Weinwirtschaft hat. Der Merlot gestern war jedenfalls vorzueglich und dem Preis durchaus angemessen...
 

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