Marokko 2015 Motorradrallye

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Dienstag, 5. Juli 2011

Endlich lerne ich Vaeterchen Russland kennen...

Ein letztesmal geskyped mit Martina vor Sibirien, das hat mich sehr aufgebaut

Druschba zusammen,


ich bin in Vladivostok. Ich hatte mir was ganz anderes unter der Stadt am Ende der Welt vorgestellt. Aber hier gibt es Konsum westlicher und fernoestlicher Orientierung, Menschen, die englisch und sogar deutsch sprechen, viele Neubauten und Wolkenkratzer, neue Bruecken, Cafes und Restaurants mit angenehm grossem Angebot an Speisen und Getraenken.

Eine tolle Inselwelt bei der Anfahrt auf Vladivostok

Wie im Viehwagen

Die Ueberfahrt war relativ unspektakulaer. In Donghae habe ich bei wieder mal stroemenden Regen eingecheckt, die See war selbst erstaunlich ruhig. Mein Motorrad habe ich selbst auf die Faehre fahren koennen, musste in Vlad aber aus der Ferne von der Reling einer Besucherplatform mit ansehen, wie die Hafenjungs meine Maschine zwar gekonnt von Bord gefahren haben, aber nicht bemerkten, dass mein Helm die ganze Zeit ueber am Hinterreifen schliff. Na toll. Hoffentlich ist der nicht hin, sonst muss Uwe mir noch rasch ein Visier besorgen...

Der Mann hat meinen Helm uebersehen

An Bord habe ich einige andere Reisende getroffen, mit denen wir jetzt zusammen die Zollabfertigung machen. Bridget und Graham aus Vancouver mit ihrem Toyota 4Runner, Josef aus Oesterreich, mit dem ich jetzt ein Zimmer teile, Howell aus New Orleans, der auch eine BMW faehrt und Irmi und Wolfgang, die schon sein 18 Monaten Sued-Ost-Asien bereisen. Ist echt nett, mit Gleichgesinnten in einem Boot zu sitzen und zu kloenen, Probleme zu loesen, essen zu gehen oder die Stadt zu erkunden.

Bei diesen Schoenheiten habe ich mir neues Waschzeug gekauft

Mein Tag war ganz davon erfuellt, mir neues Waschzeugs zu kaufen im Kaufhaus GYM, weil man mir auf der Faehre meinen Waschbeutel mit Inhalt gemopst hat. Naja, der Schaden hielt sich materiell in Grenzen, aber mein 40 Jahre alter Kamm, den Mutter mir mal beim IhrPlatz besorgt hat, und die ebenfalls so alte Nagelschere sind jetzt futsch.


Svetlana hilft uns bei dem Papierkrieg

Juri und Svetlana sprechen englisch und deutsch und helfen uns - gegen Bezahlung natuerlich - bei den Zollformalitaeten, damit wir am Donnerstag dann endlich unsere Fahrzeuge bekommen und Richtung Mongolei fahren koennen. Ich habe von Josef erfahren, dass die Strecke nach Ulan-Ude, wo ich mein Visum fuer die Mongolei holen muss, doch nur 3.200 km lang ist. Das ist nun wirklich in einer Woche gut zu schaffen. Also Uwe, bald werden wir uns im Oasis sehen und dann schauen wir mal, was das fuer Grenzerfahrungen sind, denen wir da ausgesetzt sein werden...  

Vladivostok, Endstation der Transsibirischen Eisenbahn

... und das alles unter seinen Augen

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