Am Kriegeredenkmal fressen die Ziegen erstmal den Blumenschmuck auf |
Ich stehe im Baikalsee |
Heute habe ich einen kleinen Ausflug unternommen zum Baikalsee. An dieser Stelle sollte ich vielleicht loswerden, dass der See 20% des gesamten Suesswassers auf der Welt enthaelt und ausserdem der tiefste See ist. Da ruehmen nun alle sein klares Wasser, dabei sieht der See zunaechst mal aus wie jeder andere. Kuehe und Menschen baden in ihm, alte Schiffswracks rosten am Ufer vor sich hin, trotzdem ist er das Ausflugshighlight fuer die Bewohner aus Irkutsk und Ulan-Ude.
Mit dem Bau der neuen Bruecke ist aber auch das Faehrgeschaeft zum Erliegen gekommen |
Mich haben vor allem die Doerfer am See besonders beeindruckt. Der Einfachheit der vergangenen Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, steht eine gewisse Aufbruchstimmung gegenueber, die erahnen laesst, dass in den kommenden Jahren der Tourismus eine Hochbluetezeit feiern wird, die ihresgleichen sucht. Da wird repariert, gemalert, neu gebaut, neue Zufahrtswege errichtet und jetzt schon mal ein zaghafter Versuch in Zweisprachigkeit geuebt... Bislang jedoch ist noch alles unasphaltiert, die meisten Menschen sehen den Boom mit Skepsis und in Sachen Rahmenprogramm, wie Kneipen, Gasthaeuser, Geschaefte und Tankstellen, tun sich vorerst nur Individualisten hervor...
Ich habe mich gewundert, dass der See ueberhaupt keinen sichtbaren Baumbestand hatte. Ich bin zwar nur einen kleinen Kuestenstreifen abgefahren, aber Baume waren Mangelware.
Heute Abend erhole ich mich mit meinen kanadischen Freunden bei einem Folklorefestival von der anstrengenden Woche des Nichtstuns...
2 Dickkoepfe unter sich |
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