Marokko 2015 Motorradrallye

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Donnerstag, 18. August 2011

Dushanbe


Mo, 15.08.



Wenige Kilometer nach Abfahrt aus dem Grenzgebiet kam dann die langersehnte Abzweigung ins Landesinnere und damit weg von der möglicherweise etwas kritischen Gegend mit Minen und Beschuss.


Streckentechnisch gab es eine tolle Verbesserung. Aus der knüppelharten Piste wurde eine normale Piste, dann eine schlechte Asphaltstrecke, dann eine gute und plötzlich waren wir in Dushanbe. 


Mein innerer Kompass hat uns zielsicher zum ersten, völlig überteuerten Hotel geführt, aber auch das zweite haben wir schnell gefunden. Vor der Residenz des amerikanischen Botschafters mussten wir über eine schmale Fussgängerbrücke mit unseren schweren Motorrädern fahren, weil der Junge, der uns den Weg wies, immer  vorfuhr und wir mussten folgen. Mann, waren die Secret Service Leute verblüfft…

Im Hostel angekommen, haben wir erstmal ein anständiges Bier genossen. Zwar war alles ausgebucht, wir konnten aber unsere Zelte unter den Bäumen aufstellen, was uns viel lieber war, weil billiger, kühler und mückenfrei.

Hier haben wir uns dann von Paul und Siggi verabschiedet. Ueber 3 Wochen sind wir zusammen durch Zentralasien gefahren und dabei hat sich auch offenbart, wer was von Land und Leuten, sich selbst und einer Gruppe von 3 oder 4 Leuten erwartet. Da gab es zum Teil erhebliche Differenzen und Reibungsverluste, allesamt aber doch schadlos ueberstanden...


Die dann geführten Gespräche mit Leuten, die die Gegend bereits bereist hatten, die uns noch bevorsteht, hat zu folgenden Ergebnissen geführt: wir fahren wie geplant nach Turkmenbashi in Turkmenistan zum Containerterminal und versuchen eine Schiffspassage zu ergattern, was wohl doch einfacher sein soll als in Aktau. D.h., keine Visa Aktion, die wohl auch eine Woche gedauert hätte, und die Zeit haben wir gar nicht, jedenfalls Heli nicht.


Für den nächsten Tag haben wir uns den Besuch bei UPS vorgenommen, und beim Segafredo Café, das WiFi hat, wo ich dann mal wieder meinen Blog aktualisieren kann.
Helmuts Ersatzteil ist übrigens angekommen, und der Blog ist erstmal wieder up-to-date.


Abends sind wir mit Vanessa und Glen aus Australien aus gewesen. Supernette Leute, aber von der Sorte, die, weil sie gerade daher kommen, wertvolle first-hand-information von der strecke liefern konnten, die wir noch befahren muessen. Ausserdem sind sie unkompliziert und wirklich nett. Solche Bekanntschaften wuenscht man sich oefter.


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