Marokko 2015 Motorradrallye

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Montag, 15. August 2011

Zwischen Pamir und Hindukusch

So, 14.08.



Die finanzielle Situation meiner Mitfahrer hat sich kurzzeitig verschärft durch die Tatsache, dass die Banken hier ausschliesslich auf VISA-Karten Geld rausrücken. Da konnte ich schnell behilflich sein.

Nach dem Tanken sind wir dann dem Grenzfluss zwischen Afghanistan und Tadjikistan gefolgt. Junge, Junge, sind die Strassen hier beschissen. Und dann der viele Staub, der sich überall eingenistet hat. Und das alles bei 38 Grad. Zum Glück mucken unsere Maschinen nicht und selbst Helis Yamaha hat wohl ihren Wiederstand aufgegeben…

Jetzt wollen wir so schnell wie möglich nach Dushanbe, der Hauptstadt von Tadjikistan. Und auch jetzt kommt es wieder zu Disharmonien im Team. Paul ist nicht ganz glücklich darüber, dass die Infos, die wir von Entgegenkommenden bekamen, nicht 100% richtig waren und hat deshalb vor, nie wieder auf irgendwelche Nachrichten von Anderen zu hören. Ist vielleicht ein wenig krass, weil man doch immer davon abhängig ist, was andere Reisende so berichten und sich dann ein eigenes Urteil bildet... Das ist fuer uns Stress pur, weil die Gleichgewichtung fehlt.


Heli und ich werden uns in Dushanbe um ein Kasakhstan-Visum bemühen, damit wir von Aktau aus nach Baku mit dem Schiff fahren können, ohne den lästigen Zeitstress der Turkmenen… Und dann kommt ja auch noch Helis Ersatzteil, dass wir vielleicht gar nicht mehr brauchen…

Gestern Abend haben wir uns noch ein wenig bange machen lassen von den Polizisten hier, die uns eindringlich davor gewarnt haben, an der Grenze zu übernachten, weil die Mudjaheddin schon mal gern über den Fluss schiessen. Ist aber nix passiert. Die Grenzbullen haben sich wohl einen Spass daraus gemacht, Touristen zu erschrecken…


Ueberbleibsel aus dem russisch-afghanischen Krieg


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