Marokko 2015 Motorradrallye

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Dienstag, 9. August 2011

On the road again

Mi, 03.08.


Almaty liegt hinter uns. Eine schöne Stadt mit euroasiatischem Flair, starken türkischen Einflüssen und bestem Wetter. Wieder einmal interessant war auch, dass ich die Stadt nicht über die Sehenswürdigkeiten kennengelernt habe, sondern über das Instandhalten meines Motorrades. Welche Museen es gibt, welche Paläste, welche Statuen… keine Ahnung. Ich weiss aber, wo der Cargobereich des Internationalen Flughafens ist, die BMW-Zentrale und der Hinterhofschrauber. Dazu alle Anfahrtswege, die Supermärkte in deren Nähe, die Hochdruckwaschanlage und die Bierschütte, wo abends unsere Erfolge gefeiert wurden. Dabei lernt man auch sehr gut das tägliche Leben der Bewohner kennen, deren Charakter, deren Sorgen und Nöte und deren Improvisationstalent bei der Verwaltung von Mangel.




Gegen 13:oo h haben wir uns aus Almaty verabschiedet. Ich habe wieder mal das GPS geschlagen, das
uns Gott-weiss-wohin geführt hätte. Ich bin einfach meinem Instinkt gefolgt und habe uns zielsicher aus
der Stadt geführt. Erstmalig haben wir auch mit Hitzegraden jenseits unserer Körpertemperatur zu tun
gehabt. Das ist eine zusätzliche Belastung, die ich in meinem Alter nicht unterschätzen darf. Wir müssen
uns zwingen, noch mehr zu trinken. Mein Camelbag auf dem Rücken ist glücklicherweise immer
erältlich, meine Kollegen müssen dazu immer anhalten…


Wir haben einen Nationalpark gesucht, in dem es eine “Singende Düne” gibt. Aber leider noch nicht
gefunden. Auf dem Weg sorthin sind wir in einem Dorf gelandet, wo wir von jedem Bewohner mit
Handschlag begrüsst wurden. Interessant. Und ihre Sprache ähnelte erstmalig der türkischen mehr als
der russischen…


Und abends haben wir richtig Camping gemacht mit selbst Kochen, Gitarrenmusik und Vodka.

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